Smrz, Reiterberger, Ranseder und Jones waren die Hauptakteure der letzten Rennrunde im zweiten Superbike-Rennen. Vor der letzten Schikane vor der Start-Ziel-Geraden passierte es: Smrz und Reiterberger berührten sich im Zweikampf. Reiterberger war vor der Kurve innen, von außen kam Smrz. Bei allem, was folgte, scheiden sich die Geister. Reiterberger nahm den Notausgang durch die innere Schikane. Smrz versuchte die komplette Kurve zu fahren und kam dabei auf die Wiese. Last but not least hieß der Zieleinlauf: Ranseder, Reiterberger, Jones, Smrz. Dagegen wurde Protest eingelegt. Er wurde vor Ort entschieden, doch innerhalb von fünf Tagen kann beim DMSB eine Berufung eingelegt werden. Deshalb gilt das Ergebnis vorläufig Berufung.
In der Superstock 1000 hoffte Daniel Sutter (Kawasaki Schnock Team Shell Advance) die Führung wieder an sich reißen zu können, doch das Duell zwischen ihm und dem Belgier Bastien Mackels (VanZon alpha Technik BMW by Herpigny) endete unentschieden. Das Training sowie auch der erste Lauf verliefen zu Sutters Gunsten, doch im zweiten Rennen konterte Mackels. Der Punkteabstand zwischen den beiden Titelkandidaten ist demzufolge genauso, wie vor dem Beginn der zweiten Saisonhälfte: Mackels führt mit exakt vier Zählern vor Sutter. Den dritten Platz in Schleiz sowie in der Gesamtwertung hatte Dominik Vincon (BMW Stilgenbauer) gepachtet.
In der Supersport 600 konnte Yamaha-Pilot Kevin Wahr vom Team RS Wahr ERC seinen Doppelsieg auf dem Schleizer Dreieck heute perfekt machen. Ohne den kleinsten Fehler machte er seinem Verfolger und Markenkollegen Jan Bühn das Rennen schwer. Lokalmatador Bühn, der im gestrigen Rennen durch einen Sturz bereits in der dritten Runde ausschied, sah diesmal als Zweiter die schwarz-weiße Flagge und freute sich über seinen Platz auf dem Podest. Bereits von Position drei gestartet, hielt der Schweizer Kawasaki-Pilot Roman Stamm seine Position bis zum Ende und komplettierte damit das heute Supersport 600-Podest.
Nach dem Sturz am Samstag nahm das Wochenende für Moto3-PilotMaximilian Kappler doch noch ein versöhnliches Ende. Nach dem ersten Teil des Sonntagslaufes war er noch Zweiter hinter Karel Hanika gewesen. Auf den dritten Platz hatte sich soeben Ernst Dubbink aus den Niederlanden geschoben, als der Lauf wegen immer stärker einsetzendem Regen abgebrochen wurde. Die restliche Distanz über weitere acht Runden wurde nach einem kurzen Training unter den veränderten Verhältnissen fortgesetzt und zum ersten Abschnitt hinzu addiert. Während sich Kappler von seinen Verfolgern gleich zu Beginn abzusetzen versuchte, stürzte Hanika wie schon am Vortag per Highsider mit seiner KTM RC 250R aus dem Freudenberg Team ins Aus. Der 15-jährige Kappler gewann das Rennen vor Aris Michail. Dritter wurde Marcel Alves Rodrigues (Freudenberg Racing Team).
Bei den Sidecars fuhr das Gespann Mike Roscher/Uwe Neubert im heutigen Rennen bravourös auf den ersten Platz. Nach einem Reifenschaden im gestrigen Sprintrennen konnte das Team des ADAC Sachsen dieses nicht beenden und musste heute von ganz hinten starten. Umso spektakulärer war ihr Sieg. Die Plätze dahinter belegten die Gespanne Schröder/Hirschi und Eilers/Prudlik. Für die derzeit Tabellenführenden André Kretzer und Jens Lehnertz hätte es schlechter nicht laufen können. Nach Problemen beim Start fiel auch noch der Beifahrer aus dem Sidecar auf die Strecke. Lehnertz hatte dabei Glück im Unglück. Nach einer Runde allein, sammelte Kretzer seinen Beifahrer wieder ein und begann eine Aufholjagd mit mehrfachen Bestzeitrunden. Sie gingen mit einer Runde Rückstand als Achte ins Ziel.

   

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