Höllbacher sattelt für den Titelritt
Sommer, Sonne, Sonnenschein! All das erwartete Zuschauer und Teilnehmer der Internationalen Deutschen Supermoto Meisterschaft am Harz-Ring. Die schwüle Hitze war so drückend, dass der heftige Regenschauer am Sonntagmittag ein wenig aufatmen ließ. Doch für die Piloten war das zumindest in den ersten beiden Läufen keine ganz einfache Aufgabe. Die S2 Fahrer hatten in ihrem ersten Rennen ein astreines Wet-Race zu bestreiten, während die S1 direkt danach weder Fisch noch Fleisch unter die Pneus nehmen musste. Die zweiten Durchgänge beider Klassen fanden dann aber wieder bei vollkommener Trockenheit statt.
S1 – Doppelsieg für Höllbacher
Bernd Hiemer plättete den Rest des Feldes im Zeittraining mit seinem unglaublichen Speed. Er sicherte sich die Pole Position mit 0,7 Sekunden Vorsprung auf Nico Joannidis. Direkt dahinter folgten Lukas Höllbacher und Michi Herrmann.
Das erste Rennen de S1 wurde unter schwierigen Bedingungen gestartet. Schwierig deshalb, weil der Asphalt trocken und der Offroad noch nass und schmierig war. Somit war die passende Reifenwahl noch ausschlaggebender für Erfolg und Misserfolg. Die meisten Piloten wählten vorne Regen- und hinten Slickreifen und waren damit gut bedient. In der ersten Reihe war es nur Höllbacher, der auf beiden Rädern Slicks einsetzte.
Beim Start war Hiemer noch vorne, doch Höllbacher nutzte seinen Grip-Vorteil in der Asphaltkurve und zog mühelos an Hiemer vorbei. Eine Runde später hatte Hiemer dann das Nachsehen gegen Nico Joannidis und stand somit in direkter Konkurrenz mit Markus Volz. Der fackelte dann aber auch nicht lange und zog Ausgangs Offroad neben Hiemer, der seinerseits beim Sprung in die Asphaltbahn das Motorrad verriss und einen herben Sturz hinlegte. Hiemer gab aber dennoch nicht auf und kämpfte sich am Ende als Zehnter durchs Ziel. Lukas Höllbacher gewann das Rennen nach 14 Runden souveräner Führung vor Joannidis und Markus Volz. Andre Plogmann machte zwar keinen Stich gegen Volz, hatte sich aber auf den vierten Platz vorgekämpft und hielt gute fünf Sekunden Abstand zu Manuel Hagleitner auf der fünften Position.